Immobilienverkauf: die 5 besten Tipps für Verkäufer und hilfreiche Hinweise

Simone B.
Simone B.

Der Immobilienverkauf ist ein aufwendiger Prozess, der aufgrund der derzeit guten Nachfragesituation häufig unterschätzt wird. Als erfahrene Immobilienexperten geben wir Ihnen hier hilfreiche Tipps und Hinweise an die Hand, was dabei unbedingt zu beachten ist. Auf diese Weise starten Sie überlegt in den Haus-, Grundstücks- und Wohnungsverkauf.

Tipp 1: Verkauf und Vermietung abwägen

Sind Sie sich unsicher, ob Sie Ihre Immobilie verkaufen möchten?
Denken Sie über eine Vermietung nach?

 

Vermieten kann sich als sehr lukrativ erweisen. Ob sie das tatsächlich ist, hängt jedoch entscheidend vom Objekt und Ihrer individuellen Situation ab.

Ein Makler kann für Sie checken, inwiefern sich eine Immobilienvermittlung in Ihrem Fall lohnt. Sollten Sie jedoch dringend Kapital benötigen oder wenig Zeit und Geld für die Immobilienverwaltung haben, ist eine Vermietung nur bedingt für Sie geeignet.
Gleiches trifft zu, wenn die Mietrendite niedriger sein wird als die Rendite für eine alternative Investition.

 

Tipp 2: Leistungsstark verkaufen und Immobilientyp beachten

Der Immobilienmarkt kennt unterschiedliche Immobilientypen.
Diese lassen sich grob in Haus, Wohnung und Gewerbe einteilen.
Eine gesonderte Gruppe bilden Grundstücke, die sich je nach Maß und Art der baulichen Nutzung sowie dem Erschlossenheitsgrad unterscheiden.

Unabhängig vom Immobilien- und Grundstückstyp läuft der Verkauf im Allgemeinen stets gleich ab. Dennoch gibt es ein paar Besonderheiten, die Sie kennen sollten:

 

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  • Immobilientyp Haus: Sie sind gesetzlich dazu verpflichtet, alle Ihnen bekannten Mängel dem Käufer mitzuteilen. Der Gewährleistungsausschluss im Kaufvertrag greift nicht für verschwiegene Mängel. Verstoßen Sie dagegen, drohen Rückabwicklung des Kaufvertrags oder Schadensersatzzahlungen. Auftakt eines erfolgreichen Verkaufs ist auch beim Hausverkauf die Wertermittlung, die für gewöhnlich per Vergleichs- oder Sachwertverfahren erfolgt. Beim erstgenannten Verfahren vergleichen Sie Ihr Objekt mit vergleichbaren Immobilien bezüglich Standort, Bauzustand, Ausstattung und Energieeffizienz. Blind den Preis eines Nachbarhauses zu übernehmen, ist grob fahrlässig und kann zu erheblichen monetären Verlusten führen. Beim komplexen Sachwertverfahren dienen Herstellungskosten der Immobilie und des Außenbereichs sowie der Bodenrichtwert als Kriterien. Es wird benutzt, wenn es keine ausreichenden Vergleichsobjekte zu Ihrer Immobilie gibt. Für ein aussagekräftiges Sachwertverfahren benötigen Sie die Hilfe eines Gutachters, der viel Geld kostet. Beauftragen Sie gleich einen Makler damit, nimmt er Ihnen die professionelle Wertermittlung versiert ab. Die Kosten dafür sind in der Regel in der Maklercourtage enthalten.

  • Immobilientyp Wohnung: Möchten Sie eine Eigentumswohnung verkaufen, gelingt Ihnen dies zumeist am besten, wenn sie unbewohnt ist. Eine Ausnahme bilden hier gelegentlich Investmentobjekte. Sie haben nicht das Recht, wegen Verkauf dem bestehenden Mieter zu kündigen. Die Regel lautet „Kauf bricht Miete nicht“. Für die Wertermittlung Ihrer Wohnung brauchen Sie neben den üblichen Unterlagen eine Reihe weiterer Dokumente. Dazu zählen die Jahreswirtschaftspläne, Teilungserklärung und Teilungsplan, Wohngeldabrechnungen, Liste aller durchgeführten Sanierungen und Modernisierungen sowie Protokolle vorheriger Eigentümerversammlungen. Werden Sie eine vermietete Wohnung verkaufen, interessiert sich der Kapitalanleger selbstverständlich ebenfalls für den aktuellen Mietvertrag und Angaben zur letzten Mieterhöhung.

Tipp 3: Typische Fehlerquellen beim Immobilienverkauf vermeiden

Die Praxis zeigt immer wieder, dass mit hohen finanziellen Verlusten und rechtlichen Schwierigkeiten zu rechnen ist, wenn Haus- und Wohnungsverkauf unüberlegt erfolgen. Damit Ihnen dies nicht passiert, finden Sie hier eine Aufstellung der häufigsten Fehlerquellen beim Immobilienverkauf.

  1. Keine professionelle Berechnung des Immobilienwertes: Durch einen zu niedrigen Angebotspreis verlieren Sie offensichtlich Geld. Durch einen zu hohen Angebotspreis verbrennt die Liegenschaft am Markt und Sie müssen sie letztlich unter dem Marktpreis veräußern. Sie verlieren ebenfalls Geld.

  2. Schlechtes Immobilienmarketing: Ein leistungsstarkes Immobilienmarketing wirkt sich direkt auf den Verkaufszeitraum und den Verkaufspreis auf. Häufig wird daran gespart, was zu vermeidbaren finanziellen Einbußen führt.

  3. Mangelndes Verhandlungsgeschick: Bei Immobilienverkäufen geht es um viel Geld. Dementsprechend engagiert sind die Käufer, den Kaufpreis zu drücken. Dafür suchen sie oft gezielt nach Makeln am Objekt. Darauf sollte der Verkäufer vorbereitet sein und zugleich unschlagbare Verkaufsargumente an der Hand haben.

  4. Keine Überprüfung von Interessenten und Käufer: Um unnötige Besichtigungen und Diebstähle bei Besichtigungen zu vermeiden, ist ein Vorabcheck der Kaufinteressenten wichtig. Auch eine professionelle Bonitätsprüfung des Kaufinteressenten ist unerlässlich, damit der Kaufvertrag nicht in letzter Minute platzt.

  5. Fehlende Berücksichtigung rechtlicher Schwierigkeiten: Immobilienverkäufe erfolgen nach rechtlichen Standards, um Käufer und Verkäufer bestmöglich zu schützen. Bestimmte Unterlagen wie der Energieausweis müssen vorliegen. Ansonsten drohen empfindliche Bußgelder. Auch muss der Verkäufer den Käufer über Mängel am Objekt aufklären, da ansonsten Schadensersatzansprüche bis hin zu einer Kaufrückabwicklung möglich sind. Eine sorgfältige Gestaltung des Kaufvertrags bewahrt zusätzlich vor unangenehmen und teuren rechtlichen Problemen im Nachhinein.

  6. Unterschätzung des Aufwands: Immobilienverkäufe sind trotz guter Marktsituation für die Verkäufer sehr aufwendig. Von dem Zusammentragen aller relevanten Objektunterlagen über das Marketing bis hin zur Organisation und Durchführung von Besichtigungsterminen bis hin zum Kaufvertrag sind zahlreiche Schritte erforderlich. Sie kosten Zeit, Nerven und Geld. Ein kompetenter Makler kann helfen.

  7. Zuerst in Eigenregie versuchen: Einige Verkäufer versuchen im ersten Schritt Ihre Immobilie selbst zu verkaufen, um an Maklerkosten zu sparen. Das zahlt sich letztlich nicht aus, denn der Verkauf wird so unnötig erschwert. Wer gleich einen versierten Makler konsultiert, spart letztlich Geld, Mühe und Zeit.

 

Tipp 4: Von der Kompetenz eines Maklers profitieren

Suchen Sie sich mit Sorgfalt einen versierten, zuverlässigen und erfahrenen Makler aus, profitieren Sie von zahlreichen Vorteilen beim Verkauf Ihrer Immobilie. Er übernimmt für Sie den kompletten Verkaufsprozess – gewissenhaft und ganzheitlich. Zu seinen wichtigsten Leistungen gehören:

 

  • Ermittlung des perfekten Angebotspreises
  • Erstellung eines Exposés mit hochwertigen Fotos
  • Konzipierung der richtigen Verkaufsstrategie inklusive Zielgruppenanalyse
  • Beratung in allen Aspekten des Verkaufsprozesses
  • Organisation aller Verkaufsunterlagen wie Energieausweis, lesbarer Grundriss, Grundbuchauszug
  • Erreichbarkeit für Interessenten und Verkäufer
  • Bonitätsprüfung des Käufers
  • Übernahme der Verkaufsverhandlungen
  • Begleitung zum Notar und Objektübergabe inklusive Übergabeprotokoll

 

Wie Sie hieran erkennen, bietet Ihnen ein Makler beim Haus- und Wohnungsverkauf zahlreiche Vorteile. Er nimmt Ihnen Arbeit ab und ermöglicht, einen marktgerechten Preis für die Immobilie zu erzielen. Selbstverständlich ist die Zusammenarbeit eines Immobilienmaklers keine Pflicht. Wer jedoch nicht über hinreichend freie Zeit, Verhandlungsgeschick und Erfahrung verfügt, sollte diesen zur Unterstützung heranziehen.

 

Tipp 5: Den richtigen Makler auswählen

Für den Verkauf Ihrer Immobilie ist die Auswahl des Maklers entscheidend. Um nicht bei dem Falschen zu landen, sollten Sie bei der Maklerwahl auf einige wichtige Aspekte achten. Dies beginnt mit einer ausreichenden Qualifikation des Immobilienmaklers. Auch Referenzen sollten vorhanden sein, die Ihnen aufzeigen, was der Makler bisher gemacht hat. Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Mitgliedschaft in einem der bedeutenden Fachverbände wie dem Immobilienverband IVD. Achten Sie bitte zudem darauf, dass der Makler über eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung verfügt. Das steht für Seriosität und dient Ihrem Schutz.

 

Im ersten Gespräch mit dem Makler sollten Sie klären, welchen Service Ihnen der Makler bietet. Dieser sollten die oben aufgeführten Leistungen umfassen und sie perfekt an Ihren Haus- und Wohnungsverkauf anpassen. Individualität ist beim Verkauf von Immobilien unerlässlich, um einen guten Preis zu erzielen und die Vermarktungszeit kurzzuhalten. Für Nachfragen und bei Unsicherheiten sollte der Makler für Sie erreichbar sein. Sein Service ist transparent und versiert.

Solch einen leistungsstarken Service können wir Ihnen garantieren. Unsere Beratung erfolgt maßgeschneidert und mit Sorgfalt. Alle Aspekte eines seriösen Verkaufs werden allumfassend berücksichtigt. In unsere Immobilienberatung ziehen wir umfangreiche Marktkenntnisse, eine langjährige Erfahrung und ein fundiertes Fachwissen mit ein. Über regelmäßige Fortbildungen halten wir uns über den aktuellen Stand in der Immobilienwirtschaft sowie den rechtlichen Bestimmungen auf dem Laufenden. Darüber hinaus profitieren Sie bei uns von einem weitreichenden Netzwerk an wertvollen Branchenkontakten, die den Verkauf geschickt optimieren.

 

Wie viel kostet ein Haus- und Wohnungsverkauf?

Wie hoch die genauen Kosten sind, lässt sich nicht pauschal bestimmen. Für Sie als Verkäufer fallen folgende Kostenblöcke an:

  • Erstellung des Energieausweises: je nach Objekt 50 bis 400 Euro
  • Wertermittlung durch einen Gutachter: drei bis vierstelliger Betrag
  • Vermarktungskosten: Anzeigenaufgabe, professionelle Fotos, Erstellung des Exposés etc.
  • Kosten für Renovierung: Schönheitsreparaturen oder umfangreiche Sanierung
  • Notarkosten: je nach Vereinbarung mit dem Käufer
  • Vorfälligkeitsentschädigung: Strafzahlung an die Bank bei vorzeitiger Ablösung des Darlehens
  • Löschen der Grundschuld: Gebühr für Grundbuchamt und Notar
  • Steuerliche Aspekte: eventuell fällt eine Spekulationssteuer an

Ziehen Sie einen Makler für den Verkauf Ihrer Immobilie heran, sind in der Maklercourtage bereits zahlreiche Leistungen wie die Exposéerstellung enthalten. Steuerliche Aspekte beim Hausverkauf sind bei Privatverkäufen in der Regel nicht zu berücksichtigen. Die Spekulationssteuer wird für Immobilien, die Sie länger als zehn Jahre besitzen oder mindestens zwei Jahre selbst bewohnt haben, nicht erhoben. Erzielen Sie mit der Immobilie durch den Verkauf keinen Gewinn, entfällt die Steuer ebenfalls.

Smart agieren und für den Immobilienverkauf Makler beauftragen

Sie möchten Ihre Immobilie verkaufen? Dann sprechen Sie uns an. Gern helfen wir Ihnen weiter und geben Ihnen eine kompetente Ersteinschätzung. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Beratungsgespräch zum Immobilienverkauf!

FAQ

Seit Ende Dezember 2020 sieht die gesetzliche Regelung vor, die Maklergebühr beim Haus- und Wohnungsverkauf zwischen Käufer und Verkäufer aufzuteilen. Wie hoch die Courtage ist, bemisst sich am Verkaufspreis der Immobilie. Der jeweilige Anteil in Prozente schwankt von Bundesland zu Bundesland. In Bremen beispielsweise zahlt der Verkäufer an den Makler in der Regel 3,37 % des Verkaufspreises.

Einen pauschalen Wert gibt es hierfür nicht. Grob lässt sich bei Einbeziehung eines Maklers eine Vermittlungszeit von zwei bis vier Monaten veranschlagen, bis der neue Eigentümer im Grundbuch steht. Entscheidend für die Verkaufsdauer sind vor allem Lage, Zustand und Energieeffizienz der Immobilie.

Es kann sich finanziell lohnen, die Immobilie vor dem Verkauf zu erneuern. Kleinere Schönheitsreparaturen sind stets ratsam, um den Gesamteindruck zu optimieren. Ein Fachmann wie ein erfahrener Immobilienmakler kann beurteilen, inwiefern größere Maßnahmen wie der Einbau einer modernen Heizung oder gar einer Solaranlage lohnenswert sind.

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